D6 - Einführung in die Analytische Psychologie nach Carl Gustav Jung
Dresden (DIPP, Borsbergstraße 2, 01309 Dresden)
Carl-Gustav-Jung (1875 – 1961), dessen 150. Geburtstag im Jahre 2025 weltweit begangen wurde, hat dem Blick auf die menschliche Seele einige wesentliche Facetten hinzugefügt und diese in den Dienst therapeutischer Prozesse gestellt. Zentral ist seine Annahme, dass einem jeden Menschen ein Streben nach Verwirklichung des ihm innewohnenden Potentials zu eigen ist. Jung nannte diesen Prozess „Individuation“, ein Geschehen, welches immer mit Schmerzen verbunden ist, welches aber bei krankhaften psychischen Störungen blockiert sein kann. Den zentralen FREUD‘schen Satz „Wo ES ist soll ICH werden“ ergänzte JUNG um den Satz: „Alles, was im Unbewussten liegt, will Ereignis werden.“ Etliche Begriffe von Jung sind die Alltagssprache übergegangen, am bekanntesten ist seine Typenlehre mit dem Begriffspaar der Intro- und Extraversion. Jung stellte den Anschluss zwischen Psychologie und Quantenphysik her; diese Erkenntnisse werden heute mehr und mehr fruchtbar.
Kursdetails
- Semester: Sommersemester 2026
- Gliederung: I. Curricula der Richtlinienverfahren / I.1 Tiefenpsychologisch fundierte Einzelpsychotherapie
- Umfang: 6 Stunden
- Dozent*In: Kessner, Christian
- Teilnehmende: TP, S, W, Ä, A