D7 - Grenzverletzungen in der Psychotherapie

Dresden (Universitätsklinikum Dresden, MTZ, Fiedlerstraße 42, Seminarraum 2)

Studienergebnisse (Tschan 2005 / Hillebrand 2006) zeigen eine erschreckend hohe Zahl von Grenzverletzungen im Gesundheitswesen: 10 % aller im Gesundheitswesen Tätigen werden im Laufe ihres Berufslebens zu "Tätern", in dem Grenzen des professionellen beraterischen / therapeutischen Handelns zugunsten der Befriedigung eigener Bedürfnisse und Interessen überschritten werden. In der Psychotherapie werden folgende Kategorien unterschieden: körperliche Gewalt, finanzieller Missbrauch, sozialer Missbrauch, emotionaler Missbrauch und sexueller Missbrauch. Das Seminar fußt auf der Veröffentlichung von Monika Becker-Fischer und Gottfried Fischer
„Sexuelle Übergriffe in Psychotherapie und Psychiatrie“, erschienen im Asanger-Verlag 2014 (Nachdruck der 3. Auflage).

In diesem Seminar soll es um Risikofaktoren bei Therapeuten und Vulnerabilitätsfaktoren bei Patienten, Verhalten bei Hinweisen auf Grenzverletzungen bzw. Überschreitung des Abstinenzgebotes und Herangehensweisen in Folgetherapien gehen. Damit soll den Einstieg in das geplante Komplexfortbildungswochende zum gleichen Thema im Januar 2024 erleichtert werden. Beispiele und Diskussionsbeiträge aus dem Teilnehmerkreis sind ausdrücklich erwünscht.

Kursdetails

  • Semester: Wintersemester 2023/24
  • Gliederung: I. Curricula der Richtlinienverfahren / I.1 Tiefenpsychologisch fundierte Einzelpsychotherapie
  • Umfang: 3 Stunden
  • Dozentin: Letzel, Johannes
  • Teilnehmende: TP, Ä, W, S
  • Fortbildungszertifikat: 3 Punkte

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