D4 - Triangulierung - Neuere Konzepte, Störungen und Einfluss in der Therapie

Dresden (DIPP, Borsbergstraße 2, 01309 Dresden)

Die häufige Fixierung auf dyadische Konflikte in der psychotherapeutischen Arbeit verführt dazu, die triadischen Konflikte und deren Abwehr des Erkennens, des Erleidens und Durcharbeitens zu übersehen. Dabei ist es für die Entwicklung der Pat. unumgänglich auch neue heilsame triangulierende Erfahrungen machen zu können.

Wie dies in der Therapie aussieht, welche Möglichkeiten triadischer und triangulierender Erfahrungen der Schutzraum der Therapiestunde bietet und was Triangulierung überhaupt bedeutet, ist Inhalt des Seminars. Es dient dazu, die „Triangulierungsbrille“ (J. Griesser) zu putzen, um die therapeutische Sicht auf die Hintergründe der vorgetragenen dyadischen Konflikte zu schärfen. Schon deshalb, weil es so entwicklungsförderlich ist, endlich einen mitmenschlichen Bezug zu einem Dritten aufbauen zu können, ohne irritierende, neue Schuldgefühle provozierende ödipale Sexualisierungen bzw. präödipale Fixierungen, der Bestand hat. (Vor allem je größer die Vulnerabilität der Patient:innen ist.)

Denn erst durch die Fähigkeit zur Triangulierung kann die Beziehung in der Dyade reguliert werden.

Kursdetails

  • Semester: Wintersemester 2024/25
  • Gliederung: I. Curricula der Richtlinienverfahren / I.1 Tiefenpsychologisch fundierte Einzelpsychotherapie
  • Umfang: 3 Stunden
  • Dozentin: Berger, Silke
  • Teilnehmende: W, TP, Ä
  • Fortbildungszertifikat: 3 Punkte

Zurück